21 April 2006

Jesus befreit die Tiere

Einen Tag, nachdem Jesus Seine Rede beendet hatte, geschah es an einer Stelle bei Tiberias, wo sieben Quellen sind, dass ein junger Mann ihm lebende Kanninchen und Tauben brachte, damit Er sie mit Seinen Jüngern verzehre.

Und Jesus blickte den jungen Mann liebevoll an und sprach zu ihm: "Du hast ein gutes Herz, und Gott wird dich erleuchten; aber weiß du nicht, dass Gott am Anfang dem Menschen die F r ü c h t e der Erde zur Nahrung gab und ihn dadurch nicht geringer machte als den Affen oder den Ochsen oder das Pferd oder das Schaf, daß es seine Mitgeschöpfe tötet und ihr Fleisch und Blut verzehrt?

Ihr glaubt, daß Moses zu Recht befahl, solche Geschöpfe zu opfern und zu verzehren, und so tut ihr es im Tempel; aber siehe, ein Größerer als Moses ist hier und kommt, die Blutopfer des Gesetzes und die Gelage abzuschaffen und wieder herzustellen, die reine Gabe und das unblutige Opfer, wie es im Anfange war, nämlich K ö r n e r und
F r ü c h t e der Erde....

Lasset daher die Geschöpfe frei, daß sie sich in Gott freuen und die Menschen nicht in Schuld bringen. Und der Jüngling setzte sie frei, und Jesus zerris ihre Käfige und ihre Fesseln.

Doch, siehe, sie fürchteten, wieder eingefangen zu werden, und wollten nicht weg von Ihm. Aber Er sprach zu ihnen und hieß sie gehen, und sie behorchten Seinen Worten und enteilten voll Freude. (Kop.29)